
veröffentlicht: 16.05.2022
Gerade in Großstädten wird Wohnraum immer knapper. OB WG-Zimmer oder erste eigene Wohnung auch immer mehr Familien und Paare müssen sich inzwischen mit weniger Raum für viel Geld zufriedengeben.
Eine kleine Wohnung einzurichten, kann eine Herausforderung sein, doch auch auf kleinem Raum muss man nicht auf Komfort und Gemütlichkeit verzichten.
Mit den passenden Möbeln schafft man sich Stauraum und clever genutzt mehr Platz, als man anfangs dachte.
Weniger ist mehr – Kleine Möbel für kleine Räume
In kleinen Wohnungen ist nur wenig Stauraum vorhanden. Das ist nun mal so und sobald man das verinnerlicht und akzeptiert hat, lässt sich das Einrichten leichter angehen. Denn der erste Schritt ist dann: erst mal ausmisten!
Nicht erst seit Mari Kondo bemerken viele, dass es sich durchaus gut anfühlen kann, sich von Dingen zu trennen. Geradezu befreiend ist es, sich die Masse seines Hab und Gutes anzusehen, zu überlegen, wann man es das letzte Mal benutz hatte, ob man es braucht, was es einem gibt oder ob man sich nicht davon trennen kann. Leichter fällt das „Gehenlassen“ wenn man Dinge weiterziehen lässt. Flohmärkte, Portale für Give aways oder die Zuverschenken-Kiste vor der Haustür machen anderen eine Freude und verschaffen einem selbst ein gutes Gefühl und mehr Platz zu Hause.
Vollgestopfte Zimmer wirken schnell sehr klein
Weniger ist auch bei der Einrichtung mehr. Vollgestopfte Räume mit dunklen Möbeln wirken schnell sehr klein und erdrückend. Helles Holz oder gar weiße Möbel geben optische mehr Weite. Auch ist es wichtig, sich nur auf wenige und wichtige, aber dabei gut durchdachte Möbel zu beschränken.
Schränke sollten die volle Höhe des Raumes füllen, Klapptische oder ausziehbare Tische sorgen für Platz, wenn er gebraucht wird und sparen ihn ein.

Schlafsofas und Daybeds für kleine Räume
Klassisches Beispiel ist hier das Schlafsofa. Eine Ausziehcouch kann mit wenigen Handgriffen vom gemütlichen Sofa in ein kuschliges Bett verwandelt werden. Zu beachten ist hier allerdings auf die Qualität der Matratze und des Unterbaus. Sofas mit integriertemLattenrost und Federkernmatratze sind in der Regel langlebiger und rückenfreundlicher.
Nachteil: Die Stärke der Matratze kann nicht gewählt und bei Bedarf auch nicht erneuert werden. Eine praktische Alternative zum Sofa ist das sogenannte Daybed.
Ursprünglich verstand man unter einem Daybed eine gepolsterte Liege, die in Büros oder Gästezimmer zum Mittagsschläfchen einlädt. Moderne Daybeds besitzen jedoch meist mehrere Funktionen. Neben einer komfortablen Liegefläche bieten einige Modelle die Möglichkeit, das Bett durch einen Auszug auf eine doppelte Liegefläche vergrößert zu werden. Manche Modelle können mit Matratze nach Wahl bestückt werden, um den Schlafkomfort auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Auch integrierte Bettkästen, um tagsüber Decke und Kissen zu verstauen sind, möglich. Am Tag wird das Bett durch Kissen und optionale Rückenpolster zur Sitzgelegenheit.
Wer auf ein großes Bett nicht verzichten möchte, aber ein knappes Platzangebot im Schlafzimmer hat, kann auf ein Stauraumbett zurückgreifen. Hier bieten Fächer und Schubladen im Korpus des Bettes Stauraumangebot, das unter anderem auch für kleine Kleidungsstücke wie Wäsche oder Socken genutzt werden kann.
Tipp:Auch Hochbetten schaffen unterhalb des Bettes ausreichend Platz. Je nach Raumhöhe kann eine zweite Raumebene geschaffen werden, die den Schlafbereich vom Wohnbereich trennt.
Praktische Hocker und Beistelltische
Hocker mit mehreren Funktionen gibt es das? Im Prinzip kann jeder Hocker auch als Beistelltisch genutzt werden, somit ist jeder Hocker multifunktional. Um Platz zu sparen, können Hocker als Ablagetisch, Nachtisch oder Pflanzenständer genutzt werden und bei Besuch als Sitzgelegenheit zum Einsatz kommen. Auch Hocker mit Stauraum oder Sitztruhen bieten einen Mehrwert für kleine Wohnungen, der gerne genutzt wird. Ebenfalls praktisch sind Truhentische. In den geräumigen Wohnzimmertischen können zahlreiche Dinge verstaut werden, während der Deckel als Tisch und Ablagefläche genutzt wird.

Raumteiler für Struktur im Raum
Regale oder Kommoden wie Raumteiler, die sich von beiden Seiten nutzen lassen, eignen sich perfekt für Einzimmerwohnungen. Durch sie kann man eine optische Abtrennung unterschiedlicher Wohnbereiche schaffen und beispielsweise den Schlaf- vom Wohnbereich abtrennen oder für mehr Privatsphäre in der Arbeitsecke sorgen. Gleichzeitig stellen diese Möbel wiederum wichtigen Stauraum zur Verfügung und sorgen für Ordnung.
Wände in die Planung mit einbeziehen
Wer wenig Platz zur Verfügung hat, muss auch vertikal denken. Wandregale und Hängeschränke sind perfekte Platzkünstler, wenn es an Stellmöglichkeiten mangelt. Denn all das, was an der Wand Platz findet, ist am Boden aus dem Weg.
Tipp: Leuchten können auf Wandregale unter Wandschränken oder an der Wand selbst gestellt bzw. montiert werden.
Ordnung schafft Ruhe und Platz
Ordentliche Räume wirken automatisch größer. Daher ist es besonders in kleinen Wohnungen wichtig, dass jedes Ding einen festen Platz besitzt, an den es geräumt werden kann. Kisten für Krimskram in den Regalen und geschlossene Fronten wirken immer ordentlich und ruhig.
Tipp: Wem es schwerfällt Ordnung zu halten, kann es mit dem Kistentrick versuchen. Eine Kiste an einen festen Ort stellen, in dem alles gesammelt wird, das irgendwo herumliegt und noch keinen festen Platz innehat. Einmal die Woche nimmt man sich dann die Zeit, die Kiste zu leeren, auszusortieren und einen passenden Platz zu finden.Helle und nicht zu viele Farben schaffen Größe
Die Farbe macht die Größe. Helle Wandfarbe und Möbel wirken einfach leichter und schaffen optisch mehr Weite. Auch Spiegel können Räume größer wirken lassen als sie sind. An Türen angebracht erweitern Sie den Raum und reflektieren zudem das Licht und können so auch für mehr Helligkeit sorgen.
Diese Einrichtungsfehler sollten Sie in kleinen Wohnungen vermeiden
- Unordung vermeiden
- Benutzes Geschirr und Kleidung direkt wegräumen
- Zu viele Farben und unterschiedliche Möbel (Hölzer, Farbe)
besser auf 2-3 Farben aus einer Farbguppe beschränken. - Keine zu großen Möbel nutzen, die zu klobig wirken
- Keine Mustertapeten oder gemusterte Vorhänge
- Klare Linien und Farben sorgen für mehr Ruhe
- Zu viele Stile mixen
besser bei einem bleiben