
veröffentlicht: 14.04.2022
In US-amerikanischen Häusern unbekannt, zieht er sich in Europa häufig sogar durch die komplette Wohnung. Der Flur wird häufig als Visitenkarte eines Zuhauses bezeichnet. Hier verabschiedet man sich morgens von seinem Heim, begrüßt Gäste und Familie. Nach dem Öffnen der Haustür ist das der Bereich des Hauses, der zuerst ins Auge fällt. Sollte dieser Ort dann nicht gerade besonders einladend wirken? Mit den passenden Dielenmöbeln kann dies schnell gelingen.
Chaos zu Beginn - Ordnung halten im Flur
Der Flur entwickelte sich ursprünglich aus der bäuerlichen Tenne heraus, einem Vorraum des Bauernhauses, in dem man sich der Arbeitskleidung und Schuhe entledigt hatte. In bürgerlichen Wohnräumen wurde daraus die Diele, ein Vorraum zum Empfang der Gäste.
Auch heute werden in der Diele, auch Flur genannt, die Dinge abgelegt, die wir mit nach Hause bringen und benötigen, wenn wir es wieder verlassen: Mantel, Jacke, Schal und Mütze, Schuhe, Handtasche, Schirm und Co.. Dafür einen Platz zu finden, der dazu Ordnung und Ruhe ausstrahlt, fällt nicht immer leicht, denn mittlerweile wurden aus den großzügigen Empfangshallen und Fluren der Altbauwohnungen weitaus kleinere Bereiche.
Passende Dielenmöbel - viel Stauraum für den Eingangsbereich
Schuhe auf dem Boden, Haken an der Wand, voll behängt mit Jacken, der Schirm daneben an der Wand, eine kleine Kommode für Schal und Mütze. Was eher den Charme eines Abstellraumes ausstrahlt, ist der Anblick, der sich hinter vielen Haustüren finden lässt. Doch wie gestaltet man gerade ein beschränktes Raumangebot damit sich viel Stauraum bietet, ohne unordentlich zu wirken?
- Kleine Flure nicht zustellen
- Jedes Ding braucht seinen Platz
- Geschlossene Fronten wirken ordentlicher
- Kleine Räume bis in die Höhe ausnutzen
- Klare Linien wirken auf kleinem Raum ruhiger
Garderoben und Dielenschränke für mehr Ordnung
Geschlossene Fronten wirken auf Anhieb ruhiger. Daher findet man in vielen Eingangsbereichen den klassischen Dielenschrank. Moderne Varianten davon sind praktische Einbauschränke, hinter deren Türen Jacken sowie Schuhe ihren Platz finden.
Dielenschränke gibt es heute in zahlreichen Stilformen und Größen, sodass diese sich wunderbar in den übrigen Stil der Wohnung integrieren lassen. So fügt sich ein Dielenschrank im Landhausstil perfekt in das Bild einer modernen Landhauswohnung, Garderobenschränke im Industriestil dagegen wirken geradlinig und modern. Kombiniert mit einer Sitzgelegenheit, um sich bequem die Schuhe anziehen zu können, wirken solche Eingangsbereiche stets ordentlich und gemütlich.

Offene Garderoben
Beim Hinausgehen noch schnell die Jacke vom Garderobenständer nehmen oder die Mütze von der Ablage ist dann möglich, wenn man sich für eine offene Garderobe entscheidet. Hier sollte allerdings darauf geachtet werden, dass diese Garderobenlösung nicht überladen wird. Ordentlich wirkt es, wenn nur wenige Jacken und Accessoires zu sehen sind. Alle Kleidungsstücke, die nicht oder selten genutzt werden, sollten so lange in den Kleiderschränken verschwinden.
Kombiniert mit geschlossenen Kommoden oder Schuhschränken, wirken offene Garderoben luftig und sorgen optisch für Abwechslung.
Will man daher weiteren Stauraum schaffen, lohnt es sich, schmale Schuhschränke in den Eingangsbereich zu integrieren, auch Hängeregale und Konsolen dienen als praktische Ablageflächen für Schlüssel und Portemonnaies, während in den Schubladen Schals und Handschuhe verstaut werden können. Ebenso wirken kleine Schlüsselkästen stets ordentlich und aufgeräumt.
Konzeptionell sollte gerade in engen Räumen darauf geachtet werden, dass Materialien, Stil und Farbe zusammenpassen und es nicht zu bunt wird, denn die Kleidung sorgt alleine schon für ein Farbenspiel.

Schuhschränke sorgen für Ordnung im Chaos
Abgestellte Schuhe wirken schnell chaotisch und können zur wahren Stolperfalle mutieren. Neben der Schuhkommode oder dem platzsparenden Schuhschrank mit Klapptüren sind auch Regale oder Schuhkarussells praktische Lösungen, um die edlen Treter ordentlich aufzubewahren. Besonderes exklusive Exemplare lassen sich zudem dekorativ in offenen Regalfächern präsentieren oder auf kleinen Wandkonsolen und Wandregalen. Speziell in schlauchartigen Fluren lassen sich hierfür lange, schmale Wandregale nutzen.
Nützlich, um sich auch bequem die Schuhe anlegen zu können, sind sogenannte Schuhbänke. Denn diese kombinieren den notwendigen Stauraum mit einer schmalen Sitzgelegenheit, die auch bei wenig Raum ihren Platz findet.

Spiegel lassen kleine Flure größer wirken
Natürlich darf ein Spiegel in der Garderobe nicht fehlen. Ein letzter Blick, bevor man das Zuhause verlässt, schnell im Vorbeigehen die Frisur überprüfen oder ob die Mütze richtig sitzt. Neben dem praktischen Nutzen macht der Spiegel auch optisch etwas her und schafft im Nu eine gewisse Weite und sorgt so optisch für eine größere Raumwirkung.
Wer keinen Platz für einen Spiegel an der Wand hat, findet auch Garderoben und Dielenschränke mit integriertem Spiegel.
Tipp: Gegenüber einer Lichtquelle oder einem Fenster sorgt der Spiegel für mehr Helligkeit und fördert die Verteilung des Lichtes.
Raumwirkung durch Farbe
Wer bei der Einrichtung auf Farbe setzt, kann oft mehr aus einem Raum herausholen.
So wirken gerade kleine Räume größer, wenn helle Farbe eingesetzt werden. Ruhe strahlt es zudem aus, wenn man sich auf eine Farbgruppe beschränkt. Zu viele Farben sorgen für Unruhe. Wer lange Flure farblich in unterschiedliche Abschnitte teilt und beispielsweise den Garderobenbereich an der Wand farblich absetzt, schafft zusätzlich Struktur im Raum und lässt den Flur optisch kürzer erscheinen.
Tipp: Eine niedrige Raumhöhe lässt sich zum Beispiel durch vertikale Streifen an den Wänden optisch strecken. Waagrechte Streifen strecken dagegen kurze Räume.
Die passende Beleuchtung
Leider können nur wenige Flure und Eingangsbereiche auf eine natürliche Lichtquelle zurückgreifen, denn oft fehlen hier die Fenster. Künstliches Licht ist daher auch tagsüber oft unumgänglich. Wichtig ist dabei, auf eine gute und gleichmäßige Ausleuchtung zu achten. Schienensysteme und Einbauspots sind daher gerade bei langen Fluren eine optimale Lösung.
Wer Steckdosen zur Verfügung hat, kann mit zusätzlichen Steh- und Tischleuchten einzelne Bereiche gezielt in Szene setzen und ausleuchten. Spiegelleuchten sorgen dagegen dafür, dass auch beim abschließenden Blick in den Spiegel nichts im Schatten verborgen bleibt.